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Markierung > Objektteilung (Menü Konstruieren) |
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Mit diesem Befehl kann die Kontur eines Objektes nach verschiedenen mathematischen Verfahren aufgeteilt werden. An den jeweiligen Teilungsstellen wird eine Markierung eingesetzt.
Als Bezugsobjekt kann jedes Teilobjekt identifiziert werden, das in einem vorhandenen Objekt existiert. Dies kann eine Kante eines Rechteckes, der Bogen eines Ellipsensegmentes oder ein Kreisbogen innerhalb einer Fläche sein.
Das identifizierte (Teil-)Objekt wird im weiteren »Bezugsobjekt« genannt.
Die Position, an der das Bezugsobjekt identifiziert wurde (diese Position wird »ID-Punkt« genannt), wirkt sich im weiteren Verlauf im Fall von offenen Objekten wie Linienzug und Bogen aus. Sie bestimmt, an welchem Ende des Objekts die Teilung beginnen soll.
Für die Teilung wird die Kontur des jeweiligen Objektes aufgeteilt. Diese wird im weiteren allgemein als »Strecke« bezeichnet.
Welcher Punkt bei der Teilung als "Startpunkt" interpretiert wird, hängt von der Art des Bezugsobjektes ab. Die Drehrichtung der Aufteilung wird von der aktuellen Einstellung der Bogenrichtung bestimmt. Diese wird mit dem Befehl Bogenrichtung ändern (F2), mit der Taste F2 oder über Taster in der Leiste umgestellt. Ist Bogenrichtung positiv, wird der Kreisbogen beginnend im Startwinkel in mathematisch positivem Drehsinn (d.h. entgegen dem Uhrzeigersinn) aufgeteilt. Ist Bogenrichtung negativ, wird der Kreisbogen in mathematisch negativem Drehsinn (d.h. im Uhrzeigersinn) aufgeteilt.
Ellipsen und Ellipsenbögen werden gesondert behandelt. Da Ellipsen und Ellipsenbögen in technischen Zeichnungen meist für die Darstellung von Kreisen in isometrischen oder dimetrischen Ansichten benutzt werden, werden sie entsprechend behandelt. Sie werden also bei der Aufteilung analog zu einem Kreis behandelt.
Nach der Auswahl des Bezugsobjektes erscheint der Dialog "Teilung", in welchem die Teilungsparameter eingestellt werden können. Nach der Eingabe der Teilungsparameter werden an alle berechneten Teilungspunkte Markierungen gesetzt.
Die erzeugten Markierungen werden wie jedes andere Objekte einer Ebene zugeordnet, die dann gesperrt und/oder ausgeblendet werden kann. Alle erzeugten Markierungen bilden zusammen ein Objekt, d.h. sie können nur gemeinsam bearbeitet oder gelöscht werden. Markierungen wird nicht grundsätzlich der zur Zeit aktiven Ebene zugeordnet. Vielmehr kann mit Hilfe des Befehls Ebenen > Vorgaben bestimmt werden, ob sie der aktuellen Ebene oder stets einer bestimmten Ebene zugeordnet werden sollen.
Markierungen werden normalerweise nur auf dem Bildschirm angezeigt. Bei der Ausgabe auf Drucker oder Plotter, in die Zwischenablage, in ein Metafile oder in eine Rastergrafik werden sie ignoriert. Sollen Markierungen bei der Ausgabe beachtet werden, so muss das entsprechende Markierungsfeld im Dialog des Befehls Zeichnungs-Einstellungen > Ausgabe gesetzt werden. Dort kann auch die Erscheinungsform der Markierungen bei der Ausgabe bestimmt werden.
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